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Häufig liest man "ich fotografiere schon ein Leben lang" oder so ähnliche Sätze. Bei mir ist es nicht ganz so. Wie man auf dem Foto zwar sieht, haben mich Kameras schon früh fasziniert, jedoch habe ich erst mit 14 Jahren begonnen, gezielt Fotos zu schiessen und nicht einfach nur zu "knipsen". Nach einem Praktikum in einem Fotostudio, lernte ich die Entwicklung der Fotos in einer Dunkelkammer kennen. Auch wenn dies heutzutage einfacher geht, indem man seine digitalen Dateien auf einem USB Stick in einen Automaten steckt und dieser dann binnen weniger Minuten frisch gedruckte Bilder ausspuckt., war dies doch sehr interessant, zumal die Spannung und die Vorfreude auf das entwickelte Foto viel grösser waren, als beim digitalen Fotografieren, bei dem man das Bild bereits auf dem Kameradisplay sieht und wieder löschen kann, wenn's einem nicht gefällt. Dennoch möchte ich diesen enormen technischen Entwicklungsschritt ins digitale Zeitalter nicht mehr missen :-)

Das Praktikum war für mich ausschlaggebend, dass ich die analoge Kamera meines Stiefvaters nahm, und gezielte Aufnahmen (man konnte diese ja schliesslich nicht einfach wieder vom Film löschen) von Tier, Mensch und Natur machte. Gespannt brachte ich den Film dann zum Entwickeln und musste feststellen , dass ein Grossteil meiner Bilder für die Tonne waren...nun ja...aller Anfang ist schwer Vor ca. 9 Jahren dann, bekam ich von meinem Freund - mittlerweile Ehemann - eine digitale Kamera geschenkt... ich fotografierte alles, was mir vor die Linse kann - jedoch ohne auf das entstandene Bild Einfluss nehmen zu können. Meinen Bildern fehlte immer das gewisse etwas. So beschäftigte ich mich noch intensiver mit der Fotografie, las viele Bücher, machte Online Schulungen, besuchte Workshops und beschäftigte mich mehr mit der Bildbearbeitung, die in der heutigen Zeit mindestens genauso wichtig ist, wie das Fotografieren selbst. Das Tüpfelchen auf dem i sozusagen,... 

Nach und nach konnte ich die vielen Puzzleteile der Kunst der Fotografie zusammensetzen. Seitdem ist die Fotografie neben meiner Familie und meinem Hund  - meine grösste Leidenschaft. 

2015 verlor ich auf tragische Weise meinen Seelenhund "Arpad". (Ich vermisse ihn unendlich!!!) Ich habe viele Fotos von ihm, aber leider keines, das ich "wow" finde oder das seinen Charakter so wiederspiegelt, wie ich ihn in meiner Erinnerung behalte. 

Ich beschloss Coachings zu besuchen, unter anderem bei der Fotografin Brigitte Kreisl, und beschäftigte mich noch intensiver mit der Fotografie.  Es sollte mir nicht noch einmal passieren, dass ich von einem Lebewesen - sei es Mensch oder Tier - keine schönen Erinnerungen in Form eines Fotos habe. Fotos, die mich an die schönsten Momente erinnern und mir in schweren Zeiten wieder Kraft geben. 

Nun sehe Ich mein Motiv mit anderen Augen. Mein Ziel ist es, den richtigen Augenblick einzufangen und daraus Erinnerungen zu erschaffen. Erinnerungen fürs Leben.

Kamila 

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